Das lange vernachlässigte Quartier St. Leonhard soll zu einem sozialen und architektonischen Leuchtturmprojekt für Braunschweig werden. Die Richard Borek Stiftung realisiert dort ein integratives Stadtviertel, in dem Menschen generationsübergreifend eine unterstützende Nachbarschaft finden, in der sie wohnen, arbeiten und lernen können – auch wenn sie mit Einschränkungen leben. Diese Vernetzung ist in ihrer inklusiven und intergenerativen Vielfalt einmalig in Braunschweig und sogar in Deutschland. Das Investitionsvolumen beträgt 35 Millionen Euro.
Es entsteht ein Quartier, das die denkmalgeschützten Bestandsgebäude umnutzt und durch Neubauten ergänzt. In den neuen Gebäuden werden unter anderem Wohnungen für Menschen mit Behinderung und für Senioren geschaffen. Außerdem werden dort ein „International Kindergarden“, ein Internat, eine Fachambulanz, eine Tagesklinik sowie für eine Diakoniestation und Arztpraxen geschaffen. Die Bruttogeschossfläche wird insgesamt knapp 25.000 Quadratmeter betragen.
Durch den sozialen Schwerpunkt wird an die ursprüngliche soziale Nutzung des Areals als Siechenhospital im 16. Jahrhundert angeknüpft.